STEIRISCHE WEIDEGANS

Wer kennt sie nicht, die Geschichte vom heiligen Martin, der seinen Mantel mit einem Bettler geteilt hat? Oder der von Gänsen verraten wurde, als er sich vor einer großen Menschenmenge versteckte, weil er nicht zum Bischof gekürt werden wollte? Bis heute feiern wir auf jedes Jahr den Martinstag – mit den allseits bekannten Laternen in Kinderhänden und dem Martinigansl auf den Tischen der Erwachsenen.

Auch heuer haben wir wieder unsere gschmackigen Martinigansln im Programm! Um Ihnen den Genuss auch sicher zu ermöglichen, bitten wir um entsprechende Vorbestellung:

 

◘ 1. Termin = Fr, 4.11. und Sa, 5.11.

◘ 2. Termin = Fr, 11.11. und Sa, 12.11.

 

◘ kleinere Gänse haben ca. 3,5 kg – 4,2 kg

◘ mittlere Gänse haben ca. 4,2 kg – 4,8 kg

◘ große Gänse haben ca. 4,8 kg – 6,5 kg

 

Zusätzlich haben wir für unsere Kunden jede Woche wie gewohnt unser volles Sortiment für Herbst und Winter im Angebot! Speziell für die kalte Jahreszeit bieten wir Suppenfleisch, Gulaschfleisch, Bratenfleisch und vieles mehr!

Wir, Wolfgang Gutmann und Josefine Alessandri, freuen uns, Sie schon bald gemeinsam mit unserem großartigen Verkaufsteam auf unserem Marktstand begrüßen zu dürfen. An folgenden Standorten können Sie uns und unser Sortiment kennenlernen:

 

◘ Ab Hof–Verkauf (jeden Donnerstag von 16:00 bis 19:30 – Axbach 10, 8341 Paldau) – nach Absprache ist Ihr Einkauf bei uns selbstverständlich auch an anderen Wochentagen möglich; rufen Sie uns bitte einfach an!

◘ Liesinger Frischemarkt (jeden Freitag von 08:00 bis 17:00 Uhr – Liesinger Platz, 1230 Wien)

◘ Alszeilenmarkt (jeden Samstag von 08:00 bis 16:00 Uhr – Leopold-Kunschak-Platz, 1170 Wien)

◘ Frischemarkt Groß-Enzersdorf (jeden Samstag von 08:00 bis 12:00 Uhr – Am Hauptplatz, 2301 Groß-Enzersdorf) – aufgrund der aktuellen Baustelle findet der Markt derzeit am Kirchenplatz statt!

 

  

Übrigens – wenn Sie mehr über die Geschichte Martinstag wissen wollen

Der St. Martinstag (11. November) war vor langer Zeit auch der Hauptzinstag der Bauern. Am 11.11. begann damals somit das neue Wirtschaftsjahr und es musste unter anderem der Lohn ausbezahlt und der Zins abgeführt werden. Neue Zinsverträge wurden abgeschlossen, und das Gesinde durfte damals an diesem Tag – wie übrigens auch an Maria Lichtmess – den Bauern bzw. den Dienstherrn wechseln.

Der Gans wiederum kommt an diesem Tag eine besondere Bedeutung zu, weil am 11.11. auch ein Schlachttag war, um das Vieh nicht durch den ganzen Winter durchfüttern zu müssen. Und vor dem großen Fasten in der Adventzeit – damals begann diese als 40-tägige Fastenzeit bereits am 12. November – genoss man gerne die frisch geschlachteten Gansln als letzte große Mahlzeit.

Der heilige Martin selbst war ein beim Volk recht beliebter Mann. Er half den Armen und Kranken, war ein gerechter und sehr bemühter Bischof und führte Missionsreisen durch sein ganzes Bistum in Frankreich durch. Bis zu seinem Ende blieb er seiner demütigen und schlichten Lebensweise treu. Er starb am 8. November 397 während einer seiner Missionsreisen. Sein Leichnam wurde nach Tours gebracht, wo er drei Tage später beigesetzt wurde – deshalb gedenken wir dem heiligen Martin bis heute am 11. November.

Neben der Martinigans (oder in ganz seltenen Fällen auch dem Martinischwein) ist einer der bekanntesten Martinibräuche das alljährliche Laternenfest. Dieses hat verschiedene Ursprünge; einerseits wurden früher oft Martinifeuer entzündet – die heutigen Kinderlaternen werden daher als ein Relikt dieser Feuer angesehen. Andererseits ist am 10. November sowohl der Gedenktag Martin Luthers als auch der Vorabend des Martinifestes. Aus diesem Grund versammelten sich an diesem Abend immer viele Menschen mit ihren Kindern, um mit Papierlampions dem Reformator und dem Hl. Martin zu gedenken.